„Aller Anfang ist schwer“ sagt ein bekanntes Sprichwort, das bei der
Bewältigung neuer Situationen oder Herausforderungen herangezogen
wird. Oder man spricht mit Goethe „Aller Anfang ist heiter“ und
verweist auf die Leichtigkeit des Unbekannten. Ausgangspunkt der
Tanzproduktion für die Allerkleinsten „Aller Anfang“ sind diese beiden
Aspekte des Entdeckens von Unbekannten und des Erlernens von
Neuem. Noch einmal begeben wir uns an den Anfang des Lebens und
erzählen in der dramaturgischen Abfolge eines Tags, wie es ist, ständig
mit neuen, unbekannten Situationen konfrontiert zu sein. Begleitet von
überdimensionalen Objekten (Raum: Sounds of Silence) auf der Bühne
erforschen die Tänzerinnen Johanna Roggan und Josefine Wosahlo
die Wahrnehmung, die allerersten Schritte zu wagen. Was macht der
Körper? Wie und von wem erlernt er Neues? Daraus entwickelt sich
eine spontane Handlung, die den Tag eines Kindes von morgens bis
abends zeichnet. Auf einem über die Bühne gespannten gelben Faden
werden die Artefakte dieses vergangenen Tages aufgesammelt und
bleiben als Erinnerungen zurück.
Die Tänzerinnen begegnen sich selbst und entdecken sich gegenseitig.
Verspielt, voller Phantasie und als echte Kameraden erforschen sie
ihr neues und unbekanntes Territorium. Die Objekte verwandeln sich
kontinuierlich zu neuen Bildern, in denen die ausdrucksstarke Physis
der Tänzerinnen mit der musikalischen Komposition von Gregor Praml
in Dialog tritt. Töne entwickeln sich zu Worten und Gesten zur Sprache,
um am Ende des Tages da wieder anzuknüpfen, wo alles begann:
„Aller Anfang“.
Danach dürfen die Kinder auf die Bühne, um selbst zu spielen und
vielleicht sogar zu tanzen.
(Text: Célestine Hennermann)
ALLER ANFANG_teaser
Nächste Spieltermine:
Mehr Infos HIER
Fotos: Benjamin Schindler