Daniel Williams |
Sounddesign, Komposition |
https://danielwilliams2.bandcamp.com/ |
wo es eben passt II (2012) |
EmotiCam (2013) |
Ich und Du ist nicht gleich Wir (2013) |
ortsflüchtig (2015) |
Daniel Williams wurde 1969 in Edinburgh geboren und promovierte 2002 in Musik an der University of Edinburgh. Er verfügt über mehr als zwanzig Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Ton und Musik im Theater. Zu ihrer früheren Ausbildung gehörte das Studium der englischen Literatur an der Universität Oxford. Seit 2009 lebt er in Dresden.
Zwischen 2004 und 2016 arbeitete er mit dem Komponieren von Musik, dem Design und dem Soundmanagement für Theater Derevo, einer russischen Theatergruppe, und tourte durch die ganze Welt mit einer Vielzahl preisgekrönter Shows, darunter „Ketzal“, „Harlekin“ und „Mephisto Walz“.
In den letzten zehn Jahren arbeitete er mit einer Reihe von Theaterkompanien in Dresden zusammen, darunter the guts company, JuWie Dance Company, theatrale subversion und Freaks und Fremde.
Er arbeitete mit Freaks und Fremde zusammen und konzentrierte sich auf Musik für figuratives und objektbasiertes Theater. Er tourte ausgiebig durch Europa und Südamerika mit einer Vielzahl von Aufführungen, für die er Musik schrieb und aufführte.
Darüber hinaus arbeitete er mit Heiki Ikkola an einer Reihe von Improvisationsabenden und kreierte dabei zwei Performance-Stränge: Freakstadt, Abende mit gemischten Theateraufführungen, und Blind Date, Abende purer Improvisation, bei denen er spontan einen Musiker und einen Tänzer für eine Gruppe zusammenbrachte von kurzen Auftritten.
Als Mitglied von "Das Gegenteil" war er in den letzten rund sieben Jahren an zahlreichen Workshops und Performances beteiligt. Außerdem machte er 2022 Musik für eine Workshop-Reihe in Athen mit dem Titel Xenobiologie. Musik aus diesen Workshops erschien auf dem Album „Athens Notes“ (siehe unten für einen Bandcamp-Link).
Als Regisseur debütierte er 2021 bei TrashEra in Berlin mit dem Tanz- und Musiktheaterstück SLOGANS. Spätere Aufführungen von SLOGANS fanden im ACUD und im MaHalla in Berlin statt. In dieser Arbeit versucht er, den Sinn für Rituale im Theater zu stärken, indem er minimalen Text, Tanz und rhythmische Experimente verbindet, um eine neue Art von Theaterwelt zu schaffen, in der Ideen und Bilder aus der Distanz angedeutet und vorgeschlagen werden. SLOGANS verwandelt Fragen in Statements und Provokationen und entlockt dem Publikum unterschiedliche Bedeutungen. In gewisser Weise versucht SLOGANS, eine Erklärung der Show – wie aus einer Diskussion nach der Show – in die Show selbst zu integrieren. Diese Erklärungen unterliegen den gleichen Prozessen wie alles andere in der Show, und ebenso stehen die Erklärungen der Show nicht außerhalb der Show.
Während der COVID-Pandemie arbeitete er eng mit der Künstlerin Anna Steward zusammen und produzierte eine App und einen Film mit dem Titel „Zooomworld“, erhältlich bei Google Play und im App Store.
Im Jahr 2024 folgt seine lang erwartete Zusammenarbeit mit dem russischen Regisseur Maxim Didenko mit einer Aufführung nach Kafkas „Das Schloss“, die im Frühjahr desselben Jahres am Staatsschauspiel Dresden zu sehen sein wird.
Foto: Peter R. Fiebig